In neuen Sphären schweben
Die Zeiten großer Skigebietserweiterungen sind vorbei. Dafür rüstet man die Bergbahnen auf: Sie werden geräumiger, schneller, bequemer und mit immer mehr Features ersehen, von Sitzheizung (dieses Jahr neu am Allgäuer Hündle) über WLAN (etwa in Schladming) bis zur iPod-Dockingstation (in Aspen). Und dann setzen manche Betreiber auch auf futuristische Architektur am Ski-Berg. Die in bis zu 400 Meter Höhe schwebende 3S-Bahn in Kitzbühel, die durch bizarre Stahlskelette glänzende Gaislachkoglbahn in Sölden oder die mit einem riesigen Schwungrad versehene Galzigbahn in St. Anton sind dafür gelungene Beispiele. Erst vor Kurzem wurde das spektakulärste Projekt der aktuellen Saison eröffnet: die neue Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher, auf 3440 Metern Höhe. Wie eine sanft geschwungene Schneewechte hat der Vorarlberger Architekt Carlo Baumschlager die Bergstation samt frei schwebender Terrasse mit Glasfront und einem hellen Restaurant auf den Hang gesetzt. Über das Projekt dürfen sich nicht nur Architekturfans und Skifahrer freuen, sondern auch Urlauber ohne derartige Ambitionen.
